DAS ARBEITSPRINZIP
 

In Anlehnung an britische Theatertraditionen, aber auch an frühere bundesdeutsche Theaterprojekte wie Rainer Werner Fassbinders Münchner „Antitheater“ will DRAMA KÖLN die Produktionsprozesse für FERIENLAGER 04 extrem verknappen und damit konzentrieren und intensivieren. Ein Ensemble wird alle drei Stücke probieren und spielen. Für jedes Stück stehen nicht mehr als drei Wochen Probenzeit zur Verfügung. Da die drei Premieren innerhalb von zwei Wochen stattfinden, bedeutet das parallele Proben an bis zu drei Stücken. Nach zwei Wochen Spielbetrieb erhält man so ein kleines Repertoire, aus dem man auch Doppelabende oder sogar die Trilogie aller Uraufführungen zeigen kann. Am Ende dieses kleinen Festivals werden also einige SchauspielerInnen weit über dreißig Vorstellungen von drei verschiedenen Stücken innerhalb eines Monats gespielt haben. Eine kreative Überforderung von der wir uns enorme Kraft und Identität für die Arbeiten und ihre Ergebnisse erhoffen. Von den SchauspielerInnen erfordert diese Arbeitsweise eine sehr intensive Vorbereitung auf alle Stücke und Figuren. Und gleichzeitig ermöglicht und verlangt sie eine erhöhte Flexibilität innerhalb der Proben und Vorstellungen. Durch die Unmöglichkeit der „Perfektion“ in so kurzen und gedrängten Zeiträumen soll eine wahrhaft offene Suche nach den Formen und Inhalten innerhalb der Proben und Aufführungen bis zur Derniere ermöglicht werden.
 

[ANFANG] [AUTOREN] [BEIPROGRAMM] [ENSEMBLE] [KONTAKT] [KOOPERATIONEN] [ORT] [PRESSE] [PRINZIP] [PUBLIKUM] [REGIE] [STÜCKE] [TERMINE]